Regine Marquardt

deutsche Politikerin (Mecklenburg-Vorpommern); Kultusministerin 1994-1998; Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung 1999-2007; Stiftungsbeauftragte des Ministers für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern 2007-2014

* 2. August 1949 Grevesmühlen

† 24. Februar 2016 Schwerin

Herkunft

Regine Marquardt wurde 1949 in Grevesmühlen in eine Pastorenfamilie hineingeboren. Ihr Vater und der Bruder wurden in der DDR 1962 wegen "Republikflucht" bzw. Beihilfe zur Flucht zu einer Haftstrafe verurteilt.

Ausbildung

M. besuchte 1956-1966 Schulen in Röbel, Pampow und Wittenberge und war 1966-1967 auf dem Kirchlichen Oberseminar in Potsdam. Die Sonderreifeprüfung machte sie 1968 an der Theologischen Fakultät der Universität Rostock. 1968-1974 studierte Frau M. Theologie in Rostock und schloss mit dem Diplom ab. Nach Absolvierung des Vikariats legte sie 1977 das Zweite Theologische Examen ab.

Wirken

Berufstätig wurde M. 1977 als Angestellte der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburg. Dort arbeitete sie in den Bereichen Katechetik, Gemeindepädagogik und Frauenarbeit, war Leiterin des Probsteikonvents der Katechetinnen und koordinierte zudem die Bau- und Restaurationsarbeiten an kirchlichen Gebäuden.

In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre entwickelte sich die weit verbreitete Unzufriedenheit mit den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen in der DDR. In diesem Zusammenhang engagierte sich M. im Herbst 1989 beim "Neuen Forum", einer oppositionellen Bürgerbewegung, die für einen grundlegenden ...